53°33'39.1"N 9°36'38.7"E
Giebelschwäne, Ort 19


Giebelschwäne

Es gibt drei Hauptformen der Giebelschwäne.

1. den Lüheschwan, als am eindeutigsten als Schwan zu erkennen, in dem auf die Brust gesenkten Kopf bildet der Hals einen Bogen, in dem sich ein Kreuz oder ein vierspeichiges Rad als Schmuckfüllung befindet.

2. Die Jorker Form ähnelt dem Lüheschwan, obwohl schon stilisierter, ist die Abbildung des Schwans noch naturnah. Hier kommt vor allem anstatt des Kreuzes die Tulpenzierform vor. Diese Form kommt jetzt auch bei neuen Giebelzierden in Hollern, Steinkirchen und Guderhandviertel vor.

3. der Esteschwan, ist zwar die ursprünglichste, aber auch die umstrittenste Giebelzier, oftmals konnte man nur mit Mühe noch den Schwan erkennen.

Schwäne als Giebelzier sind typisch als Giebelzier im Alten Land, im Gegensatz zu den niedersächsischen Pferdeköpfen. 

Warum „Schwäne” ist nicht eindeutig zu belegen. Der Schwan als Begleitvogel des Sonnengottes?

Um die Bedeutung der Giebelschwäne hat sich in den letzten Jahren eine Diskussion entwickelt. War man bisher der Meinung, dass die Giebelschwäne im Unterschied zu sächsischen Pferdeköpfen an die holländische Besiedlung erinnern, wird dies heute eher angezweifelt. Da man von einem ersten Aufkommen erst im 19. Jahrhundert ausgeht.